Utopienspielplatz e.V.

Der Utopienspielplatz e.V. wurde vor fünf Jahren durch die Gründer*innen eines Wohnprojektes hier in dem kleinen Dorf Wichmar an der Saale ins Leben gerufen. Außerhalb der großen Städte mit ihren reichhaltigen Angeboten an Bildung, Kunst und Kultur setzen wir uns dafür ein, dass auch der ländliche Raum ein lebendiger Ort wird. Dazu gehört für uns, Begegnungsorte zwischen Alt und jung, Neuzugezogenen und Alteingesessenen zu schaffen und gegenseitiges Lernen zu ermöglichen. Mit unseren Projekten wollen wir Nachbarschaft jenseits von Vorurteilen zu stärken, die Vernetzung zwischen Land und Stadt fördern und einen achtsamen Umgang mit Mensch und Natur leben.

Was wir tun:

Nach einigen Jahren haben sich verschiedene Projekte entwickelt, die fester Bestandteil des Vereinslebens geworden sind. Im Sommer kommen Leute aus Stadt, Dorf und Umland ein Wochenende nach Wichmar zu unserem Workshopwochenende. Von Handwerk bis Philosophie – alle sind eingeladen, ihr Können zu Teilen. Das gemeinsame Lernen, Musizieren, Lagerfeuerabende und ein Sprung ins kühle Nass der Saale machen unser Workshopwochenende zu einem bunten Blumenstrauß an Erlebnissen. Im Herbst laden wir ein zum Apfelfsaftpressen – gemeinsames Mosten steht auf dem Programm. Wer Apfelsaft bisher nur aus dem Supermarktregal kennt kann hier lernen, welche Verarbeitungsschritte von der Frucht bis in die Flasche nötig sind.

Im Winter, wenn es draußen ungemütlich wird, packen wir unsere Instrumente aus. Schon zwei kleine Weihnachtskonzerte haben wir hier organisiert und freuen uns auf Weitere. Die Pflege unseres Vereinsgrund tückes, dem Berggarten am Rande des Teilorts Würchhausen, begleitet uns durch die Jahreszeiten. Neben Amseln, Nachtigallen und Insekten nimmt unser Garten manchmal auch vorübergehend Menschen auf, die einen Rückzugsort brauchen. Dieser Ort zeigt uns immer wieder, wie gut es tut, Orte nicht privat sondern als Gemeingut zu gestalten.

Was steht an:

Die nächsten Monate werden spannend: Wir bewerben uns als „Neulandgewinner*innen“ bei der Robert-Bosch-Stiftung für eine Projektförderung, um herangereifte Ideen auszuprobieren, deren finanzielle Hürden wir nicht alleine stemmen können.

Wir möchten mit der Methode des „Community Organizing“ einen partizipativen Prozess anregen, um das Dorf gemeinsam mit unseren Nachbar*innen zu gestalten und bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Ein Mögliches Ziel stellt die Gestaltung eines Vereinsraums dar, der für Kinder- und Jugendarbeit (z.B. Hausaufgabenbetreuung) und für den intergenerationalen Austausch (z.B. durch Vorträge und Spielenachmittage) genutzt werden kann. Infos gibt es auf unseren Flyer.

Ein Chorprojekt soll Raum für gemeinsames Wirken und resonante Begegnungen auf alltäglicher Basis schaffen, ungeachtet von Alter und Herkunft. Vom fast vergessenen Volkslied bis hin zum neuesten Singer-Songwriter-Hit möchten wir die Musik als Mittel zur Verständigung zwischen den Generationen nutzen. Mit dem Ergebnis möchten wir traditionelle Veranstaltungen in Wichmar und Umgebung mit kulturellen Beiträgen beleben.

Hintergrund